Die Motorradwelt in Spanien wächst weiterhin stark. Im Oktober 2025 wurden mehr als 26.000 neue Zweiräder zugelassen, fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Über das gesamte Jahr betrachtet wurden bereits mehr als 225.000 Motorräder, Roller und Mopeds verkauft. Damit nimmt die Beliebtheit des Zweiradfahrens weiter stark zu.
Vor allem Roller verkaufen sich gut. Im Oktober wurden mehr als 13.000 Stück verkauft, während auch Motorräder für den Straßenverkehr gute Verkaufszahlen erzielten. Nur Geländemotorräder verzeichneten einen leichten Rückgang. Insgesamt sind in diesem Jahr bereits mehr als 200.000 neue Motorräder unterwegs, ein deutliches Zeichen dafür, dass viele Spanier ihr Auto häufiger stehen lassen.
Die meisten Motorräder wurden von Privatpersonen gekauft, obwohl auch der Markt für gewerbliche Zwecke ein Wachstum verzeichnete. Nur der Vermietungssektor verzeichnete einen Rückgang, wahrscheinlich weil viele Touristen inzwischen andere Transportmöglichkeiten nutzen. Bei Mopeds ist das Bild gemischt: Es wurden mehr verkauft als im Vorjahr, aber über das ganze Jahr gesehen ist die Zahl etwas niedriger.
Regional stechen vor allem Asturien, das Baskenland und Kantabrien mit einem starken Anstieg neuer Motorräder hervor. Dennoch bleiben Andalusien, Katalonien und Madrid die Regionen, in denen die meisten Motorräder auf den Straßen unterwegs sind. Der Süden und Osten Spaniens bleiben also echte Motorradregionen.
Laut dem spanischen Verband der Motorradindustrie entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Motorrad oder einen Roller, da es sich um ein schnelleres, günstigeres und nachhaltigeres Verkehrsmittel in den überfüllten Städten handelt. Außerdem ist das Parken einfacher und die Kraftstoffkosten sind niedriger als bei einem Auto.
Es wird erwartet, dass der Markt vorerst weiter wachsen wird. Mit der Einführung von Elektromodellen, höheren Kraftstoffpreisen und zunehmendem Verkehrsaufkommen scheint es, dass Zweiräder in Spanien ihren Aufstieg noch lange nicht abgeschlossen haben.
Quelle: Agenturen





